Spanien erwandern

 

Mit dem Frühling kommen wieder Aktivitäten und Pläne

Inzwischen hat sich mein Bein wieder so hergestellot, daß ich jeden Tag meine zwei Stunden durch die Heide stiefeln kann, durch den Schnee, über Gräben springen, denn

verbotenerweise verlasse ich die vorgeschriebenen Wege,

überwinde Zäune auf den Wiesen,

auf Pfaden durch den Wald

oder auch durchs Unterholz

ist einfach spannender.

Ein Neues.

mit der aufsteigenden Sonne naht der Sommer,

das Bein ist wieder heile und

diese Wanerungen im Herbst sind meine kleine Vorübung für die Spanienrundreise


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und ein alter Plan geht mir im Kopf umher. Spanien mal anders, zu Fuß und mit dem Auto die Regionen erkunden,

ein Ferienhaus als Domizil, Ausgangspunkt für Tagestouren und auch längere zu Fuß, mit Auto - aber immer ein

Domizil, die Ungewißheit wie früher im Freien schlafen, das muß nicht sein, und vor allem: nicht alleine.

In gemeinsamem Tun und Erleben wächst die Freundschaft, die Vertrautheit, gemeinsam Land und Leute erkunden,

mal ein Museum, Konzert. Und Sonne, Bewegung im Freien, am Wasser, ach mal sehen, was sich alles ergibt.

Ich bin ausgehungert.

Aber noch zwingt der Winter die Ruhepause auf:


Habe ich bislang hier von Plänen und Träumen geschwärmt, meinen Drang zum Voranstürmen ausgemalt, mit dem Neuen beginnen, die Sehnsicht und den Drang in die Ferne kaum zügeln können, hat der Winter eine Pause, ein Innehalten erzwungen:

Verschneit liegt ringsum die ganze Welt,
Ich hab nichts, was mich freuet
Verlassen steht der Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.

Mit dem Winter kam eine neurodermitische Hautirritation hinzu, etwas mir bislang vollkommen Unbekanntes, und auch das Bein war so betroffen, zehn Tage im Krankenhaus und danach Beschwerden beim Laufen haben mich soweit ausgebremst, daß ich zwar dem neuen Lehrauftrag nachgehen, die freie Zeit aber über das unter dem Schnee liegende Alte nachdenken und Klarheit finden konnte:


Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seinen Wipfel sacht
Und redet wie im Traume

Es ist aber keine tote Zeit unter der Schneedecke und in der Winterkälte, es bewegt sich und rüttelt auf, rührt neue Lebensmelodien an:

Er träumt von künftger Frühlingszeit
Von Grün und Quellenrauschen
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.

Und mit der Frühlingszeit bricht neues Leben an, es wird weitergehen.

Angeregt durch Joseph von Eichendorff - Winternacht    

Es ist nicht nur Vorbereitung auf eine Reise wie gewohnt,

denn das Leben geht total weiter in neuen Bahnen                                                            

 Alle Fotos im September in der Lüneburger Heide

 

Sonne in den Wolken


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Laufe nicht dem Glück nach in atemloser Hetze

Gehe deinen Schatz in der Ferne suchen, sprach der Alchimist, als die Sonne unterging

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Ich habe meinen Schatz hier in der Wüste gefunden, sagte der Jüngling, warum noch auf die Suche nach dem verborgenen Schatz in Andalusien machen? Was, wenn ich dann zurückkehre und Fahtima ist nicht mehr da?

helles Blau mit sonnigen Wolken

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ich warte ab am nächsten Haltepunkt im Leben

Der Alchimist sprach, und deutete in den leuchtenden Himmel




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Wenn das, was du gefunden hast echt ist, dann wird es nie vergehen und du kannst eines Tages zurückkehren

der Mann sprach die Alchimistensprache, aber der Jüngling wußte genau, daß es sich auf Fahtima bezog

die Sonne sagt "Auf Wiedersehen!"

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und gebe dem Glück eine Chance mich einzuholen, denn es ist die ganze Zeit hinter mir her

 Ruine der alten Sakristei im Abendrot

 

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als der Jüngling seinen Schatz in den Ruinen der alten Sakristei geborgen hatte, ruhte er sich eine Weile aus;

Aufbruch in ein neues Leben zu zweit

 

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Noch macht mein Bein Probleme, aber der Helungsverlauf ist nicht aufzuhalten, immer längere Strecken lege ich am Tag zurück, bei der

Arbeit, dann zuhause, und meine Urlaubspläne für den Sommer nehmen Gestalt an.

 Die Urlaubsfahrt soll beginngen in der Provinz von Gerona, in einem kleinen Badeort an der Costa Brava nördlich Barcelona, irgendwo

zwischen Cadaqués und Lloret de Mar,

Die Urlaubsfahrt werden wir nun keineswegs nur im Auto verbringen. Vielmehr suchen wir uns auf dem Weg eine angenehme Pension oder ein

Appartement für einige Tage, vonwo aus dann Tagestouren in die nähere und auch weiere Umgebung unternommen werden; eine Tagestour darf

auch ruhig 20 oder 30 km umfassen, denn wir wollen Land und Leute kennenlernen. Es soll eine kombinierte Wanderfahrt werden, also ordentlich zu Fuß durchs Land, aber das Auto auch dabei.


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nach einigen Tagen der Entspannung am Meer von der langen Anreise wenden wir uns in Richtung Barcelona

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in den Markthallen, der Bauch von Barcelona, die luftgetrockneten Schinken, so wie ich sie auch selber herstelle


und lecker lecker, alles aus dem Meer, und wenn wir niht selber kochen, führt uns auch ein Abendessen

in das bekannte Firschrestaqurant El Rey de las Gambas,

und ein Abend wird in einem der am Wasser gelegenen Restaurants von Barceloneta, Klein-Barcelonas Hafenviertel genossen werden-.


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und dazu die pikante Aioli


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durch Nordspanien, da sind auch Schafe wie in den Grampian Mountains in Schottland, wie dieses alte Foto (1963) von meiner ersten

Wanderung von Ostküste zur Westküste quer durch Schottland

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im Norden die Pyräneän im Blick geht unsere Fahrt nach Westen


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durch Bergland, und warm es ist auch


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geht es ins Bakenland


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und dann nach Süden, ginge auch nach Westen an den Atlantik bei Galicien, ich wende mich diesmal aber in Richtung La Mancha, bis nach Andalusien, hinter Sevilla an den Atlantik, da ist es heiß, und shwimmen im rauhen Atlantik ist doch was anderes als die lauwarme Badewanne Mittelmeer
aber vorher eine Erinnerung, ich durfte mal bei einem Weinbauern mitarbeiten, damit ich auch aussehe wie ein echter Winzer, mußte ich mir ein Kissen um den Bauch wickeln, denn diese Fülle habe ich nie erreicht Hihi, DA bin natürlich nicht ich, das ist der Winzer!

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und von dort aus, nach einem Abstecher nach San Sebastián wenden wir uns nach Süden durch Kastilien La Manche


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und La Mancha, herrlich, diese mittelalterli hen Windmühlen, wie wir sie auch hier bald überall stehen haben,

Ein schöner Aufenthaltsort findet sich nahe der Stadt Valdepenas inmitten von Weingärten


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und dann sind wir auch schon in Al Andaluz, unter der Sonne. Einer der Höhepunkte sind Mandarinen vom Baum

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und Apfelsinen frisch vom Baum (diesen Baum habe ich mal in den 70ern in der Huerta zwischen Valencia und Alicante fotografiert
und dann Granada


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dieAlhambra, die habe ich früher mal frei zugänglich sehen können, heute ist ja alles verbarrikadiert, Unesco-Weltkulturerbe, alles hinter Betonmauern!
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Sevilla werden wir auf dem Weg an die Atlantikküste auch besuchen

die wir dann über Cadiz erreichen

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