Ausgetrickst von den Chicago-Boys

Ausgetrickst von den Chicago-Boys“ aus: Süddeutsche Zeitung vom 23./24.6.2012 Stefan Schulmeister, UNI Wien

 

Nach einem Spekulationsboom verursacht der Börsenkrach von 1929 eine Rezession; die Budgetdefizite werden mit einer Sparpolitik bekämpft, die Banken lässt man krachen, beides führt in die große Depression.

Nach einem Spekulationsboom verursacht die Finanzkrise 2008 eine Rezession, Panik aktiviert das Langzeitgedächtnis der Eliten: Die Banken werden gerettet und Konjunkturpakete geschnürt.
Dann setzt Freud'sche Verdrängung ein: Aus der Finanzkrise w
ird eine Staatsschuldenkrise, die Finanzalchemie um ein neues Spiel erweitert, die Spekulation gegen Staaten. Diese müssen immer härtere Sparpakete umsetzen, um das Wohlwollen der Märkte und der Merkel zu erkaufen. Griechenland, Portugal und Spanien schlittern in eine Depression, Italien ist auf dem Weg.

Nun soll der Fiskalpakt die Sparpolitik auf ewig verankern. Seine Umsetzung wird die Wirtschaft in eine Depression geleiten und die Verbitterung der Bürger in Hinblick auf die EU steigern.
Die heftigsten Gefühle werden sich gegen Deutschland richten, Spardiktat und Langzeitgedächtnis ergeben eine üble Mischung.

Irrtümer dieser Dimension können nur im historischen Kontext begriffen werden. Das Lernen aus der Weltwirtschaftskrise ermöglicht nach 1945 eine neue "Spielanordnung" : Der Staat spielt eine aktive Rolle in der Wirtschaft, Unternehmer und Gewerkschaften arbeiten eng zusammen, die Gütermärkte werden liberalisiert, die Finanzmärkte bleiben reguliert, der Zinssatz wird unter der Wachstumsrate stabilisiert, die Wechselkurse und Rohstoffpreise sind stabil, die Aktienmärkte schlummern.

Unter diesen Bedingungen kann sich das Gewinnstreben nur in der Realwirtschaft entfalten, das "Wirtschaftswunder" findet statt: Schon Anfang der 1960er Jahre wird Vollbeschäftigung erreicht, der Sozialstaat wird massiv ausgebaut, die Staatsschuldenquote sinkt stetig. Nun stellen die Gewerkschaften neue Forderungen: Umverteilung durch höhere Löhne sowie mehr Mitbestimmung für die Mitarbeiter. Beides wird durchgesetzt, insbesondere durch die Verdreifachung der Str.eiks. Die Intellektuellen driften nach links, es folgen das Jahr 1968, der Aufstieg der Sozialdemokratie und schließlich auch noch die Öko-Bewegung.

Deshalb werden die Unternehmer wieder empfänglich für die Thesen der neoliberalen Theoretiker und ihre Verheißung, Gewerkschaften und Sozialstaat zurückzudrängen. Erreicht wird dies durch die Hintertür der Entfesselung der Finanzmärkte, und zwar im "neoliberalen Wechselschritt": Schritt A: Auf Grund der Empfehlungen neoliberaler
Masterminds wie Milton Friedman und seiner Schule von Chicago, werden Probleme geschaffen. Schritt B: Diese Probleme werden für eine Verschärfung der neoliberalen Politik genützt.

So geht das immer weiter. Schritt A: Die Masterminds fordern die Aufgabe fester Wechselkurse, 1971 war es soweit.

In der Folge verliert der Dollar 25 Prozent seines Werts. Im Herbst 1973 reagieren die Erdölexporteure mit dem ersten Ölpreisschock: Rezession, Arbeitslosigkeit und Inflation steigen. Es folgt Schritt B: Diese Konstellation wird als Widerlegung des Keynesianismus sozusagen " verwertet u . Dann wieder Schritt A: Zwischen 1976 und 1978 verliert der Dollar wieder 25 Prozent an Wert, 1979 kommt. es zum zweiten Ölpreisschock samt Rezession und Inflationsschub.

Schritt B: Die Notenbanken wechseln deshalb zu einer Hochzinspolitik, seither liegt der Zinssatz in der EU fast permanent über der Wachstumsrate.

Schritt A: Die Finanzinnovationen wie Derivate fördern die Spekulation mit Aktien, Rohstoffpreisen, Zinssätzen und Wechselkursen, die Instabilität dieser Preise steigt. Wieder Schritt B: Dies sowie das positive Zins-Wachstums-Differential veranlassen immer mehr Konzerne, ihre Realinvestitionen zu senken - zugunsten von Finanzveranlagungen,
das Wirtschaftswachstum sinkt, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung steigen.

Was folgt? Natürlich Schritt A: Anfang der 1990er Jahre übernimmt die EU mit den Maastricht-Kriterien eine Grundforderung der Chicago Boys: Die Regelbindung der Politik als Pendant zur Entfesselung der Finanzmärkte.
Schritt B: Die Sparpolit
ik dämpft den Konsum nachhaltig, am meisten in jenen Ländern, wo die. Staatsquote am stärksten gesenkt wird wie in Deutschland.

Weiter wieder mit Schritt A: Arbeitslosigkeit und atypische Beschäftigung lassen die .Armut steigen und belasten die Sozialbudgets. Weitere Kürzungen sind die Folge -. und Maßnahmen wie Hartz IV. Schritt B: Die Schwächung der Sozialstaatlichkeit wird als Beweis angeführt, dass man individuell vorsorgen muss, insbesondere für die Rente.

Schritt A: Die Expansion der Pensionsfonds nährt den Aktienboom der 1990er Jahre und verstärkt nach der sogenannten "Korrektur" ab 2001 einen weiteren Boom, der Ende 2007 kollabiert- und jetzt? Genau, Schritt B: Die Gewinner dieser Entwicklung sind die Profis im Finanzsektor.

Es folgt wieder Schritt A: Das Credo "Lassen Sie Ihr Geld arbeiten" hat die Finanzalchemisten so groß werden lassen, dass sie in den Krisen seit 2008 gerettet werden müssen. Schritt B: Mit den '"Rettungsmitteln" können sie ihre Spiele aus weiten, nunmehr auch gegen Staaten.
Mit dem Fiskalpakt erfolgt der ultimative Wechselschritt A: Über drei Jahrzehnte haben die neoliberalen Empfeh
lungen das Anwachsen von Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Armut hauptsächlich verursacht. Schritt B: Die Fiskalpakt-Therapie" wird die EU in eine Depression führen. Dann wird man sich den Sozialstaat leider nicht mehr leisten
können - Fazit:
Mission aeeomplished, Mission abgeschlossen.

Was die EU-Eliten nicht wissen: Alle Komponenten des Fiskalpakts wurden vor mehr als 40 Jahren in der Schule von Chicago entwickelt. Erstens das Konzept einer Regelbindung der Politik - das die USA übrigens schon vor mehr als 20 Jahren wieder verworfen hatten.- Zweitens die Methode zur Schätzung des "strukturellen Defizits". Sie nimmt an, dass es eine sogenannte "natürliche Arbeitslosenquote" gibt. Dieses Konzept erlaubt es Okonomen, den Potentialoutput zu niedrig und das "strukturelle Defizit" zu hoch anzusetzen. So läge etwa das spanische Bruttoinlandsprodukt laut EU- Kommission auch bei 25 Prozent Arbeitslosigkeit nur um vier Prozent unter seinem Potenzial, das Budgetdefizit sei daher "strukturell" bedingt, wie es heißt.
Also, das ist die Schlussfolgerung, .muss muss man auch in der Depression weiter sparen. Und drittens die Annahme, dass die Verschuldung des Staates gleich zu beurteilen sei wie jene eines einzelnen Haushalts. .

Der Kampf gegen die Sozialstaatlichkeit war das deklarierte Ziel der Schule von Chicago. Der Fiskalpakt verankert deren wirtschaftspolitischen Grundkonzepte. Damit unterminieren die EU-Eliten unter deutscher Führung das Europäische Sozialmodell. Eine Farce.

Stephan Schulmeister, Jahrgang 1947, ist Wirtschaftsforscher am Wifo-Institut in. Wien.
Zudem war er Gastprofessor an der New York University und der University of New Hampshire.

(Leer)

Treffender läßt sich die Perversität des jetzigen Finanzsystems kaum noch darstellen.

 

Rien ne va plus

von Marco Meng

am 13.10.2011 in „Junge Freiheit“

 

Schon zum zweiten Mal seit der Lehmann-Pleite muß die Dexia-Bank vom Steuerzahler gerettet werden. Das Geschäftsmodell des Kommunalfinanzierers mit einem Kreditvolumen von 700 Milliarden Euro war ähnlich dem der deutschen HRE: Langfristige Verbindlichkeiten deckte man mit kurzfristig geliehenem Geld, Nun soll die stark in Griechenland engagierte Bank filetiert werden:-Die lukrativen Teile werden veräußert, die Risikosparten werden dem belgischen, luxemburgischen und französischen Steuerzahler aufgehalst. Die Bad Bank mit über 90 Milliarden Euro an faulen Papieren landet also beim Staat.

Unterdessen profitiert die Finanzwirtschaft weiter von der teuren Insolvenzverschleppung Griechenlands. Der Handel mit griechischen Anleihen boomt. Dioe Händler haben längst einen Schuldenschnitt von 50 Prozent in die Kurse eingerechnet. Die Politik läßt sich dennoch erneut von der Branche an der Nase herumführen. Wird Griechenland über Wasser gehalten, gewinnen die Banken. Geht Griechenland pleite, werden die Steuerzahler den Banken die Verluste ersetzen müssen, damit die nicht pleite gehen – so verkündeten unlängst die Zentralbanken der G-20-Länder am Rande der Herbsttagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF)

Jede andere Firma geht pleite, wenn es falsch wirtschaftet, Banken werden außerhalb der Marktgesetze gestellt: hier muß stets der Staat (also der Steuerzahler) die Fehler teuer korrigieren. Die Jagd nach Rekordgewinnen führte dazu, daß die Banken mehr Kredite ausgeben, als sie mit ihrem Eigenkapital abdecken können. Zudem kaufen sie Unmengen an hochverzinslichen, aber riskanten Wertpapieren im Vertrauen darauf, daß im Falle ihres Wertverlustes der Steuerzahler als Retter einspringt. Es ist ein absurder Teufelskreis: Staaten verschulden sich und retten mit exorbitanten Summen Banken – und leihen sich dann wieder von diesen Banken Geld, um die Zinsen zu zahlen.

Die amiterenden Politiker werden von Finanzmärkten und Bankern am Nasenring durch die Arena geführt, diese wiederum führen uns Bürger an der Nase herum, sie halten uns für so blöd, daß wir ihnen auf immer und ewig alles abnhmen; Abgeordnete wie Eurokläger, die mit dem Finger darauf zeigen und lauthals rufen: „der Kaiser ist ja nackt!“ kriegen im Bundestag das Wort verboten, werden von regierungshörigen Bundesverfassungsrichtern abgewiesen.

Schon lange erfolgreich erprobte Lösungen werden mit seltener Einmütigkeit von Medien, Wirtschaftswissenschaft und Politik aus der öffentlichen Diskussion herausgehalten, so

1. Glass-Steagall-Standard (Trennbankensystem), http://www.bueso.de/trennbankensystem

1932 von Roosevelt in den USA durchgesetzt: klare Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken; nach dem Finanzkrach 1929 wurde fast jede zweite Bank, die sich mit Spekulationen verhoben hatte, geschlossen, der New Yorker Staatsanwalt Pecora führte umfangreiche Ermittlungen durch und brachte etliche hochrangige Bosse der Finanzwirtschaft hinter Gitter.

2. Geschäftsbanken wurden mit Liquidität versorgt, damit die Geschäfte der Realwirtschaft weiterlaufen konnten.

3. Umstellung des jetzigen Finanzsystem mit privaten Notenbanken wie der FED, EZB durch ein Kreditsystem mit unabhängigen, nicht-privaten, öffentlichen Notenbanken, http://www.bueso.de/kreditsystem

hin zu einem Modell der staatlichen, inflationsfreien Kreditschöpfung ähnlich dem Modell der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau, um notwendige Investitionen in die Infrastruktur und wichtige industrielle-wissenschaftliche Projekte zinsgünstig zu finanzieren.

Spaniens EU-Miniser warnt Deutschland laut t-online.de

heute in http://wirtschaft.t-online.de/spaniens-eu-minister-warnt-deutschland-/id_58276942/index

Dieser Bereich  ist noch offen, in Arbeit, passende Beiträge sind willkommen


http://www.youtube.com/watch?v=WHonih6r1QQ&feature=related

guido schrieb: am 29. Juli 2012 um 17:35:57 im Kommentarbereich der WELTonline:
(29) (1) Warnungen und kriminelle Energie im Aufwind !
Mittlerweile ist es doch schon eine richtige Zirkusnummer was da in Brüssel und bei den EU-Verantwortlichen abgeht, die Knechtschaft unter den USA, den Bankstern der F.E.D., IWF, EZB, den GoldmannSachs getreuen EU-Mafia Verantwortlichen. Wer hier Kapital verdient steht doch fest die Banken, korrupten Politiker aller Parteien sowie die Klientelorganisationen, Bilderberger u.a., das hat weder was mit Europa noch mit einer gemeinsamen Währung zu schaffen, erst Recht nichts mit den Bürgern !



Juncker kritisiert Deutschland- dort wird der Widerstand gegen Austeritätspolitik und neue Diktatur immer lauter, und niemand knüppelt den nieder!

Junckers Forderung nach hauptamtlichem Chef - wir brauchen einen starken Mann, einen Führer

Spaniens EU-Minister warnt Deutschland : Es gibt auch andere Wege, an euer Geld zu kommen!

https://educulture.yooco.de/p.zusammenbruchskrise_des_weltfinanzsystems.html

?Besser wäre es, gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Richtig,Señor Mendez! Dann bitte mal vorher nach den Verursachern der Krise gucken; vorweg klargestellt: die von Frau Merkel verordnete Sparpolitik zu Lasten der Bevölkerung und der Realwirtschaft halte ich auch für verkehrt, auch das ist Frau Merkel von den Verursachern der Krise aufgezwungen worden. Diese Verursacher der Finanzkrise haben es wunderschön perfide verstanden, in den Augen der Öffentlichkeit ihre selbst verschuldete Bankschuldenkrise als eine Staatsschuldenkrise erscheinen zu lassen. Welche ?anderen Wege, um aus der Krise herauszukommen? meinen Sie denn? Krieg?

 

Marshallplan? Wer hat da freiwillig verzichtet?

  • 17 Länder erhielten Hilfen aus diesem Programm.

  • Finnland wollte nicht, wegen seiner strikten Neutralität,

  • die Länder im sowjetischen Einflußbereich mußten verzichten, weil Moskau keinen amerikanischen Einfluß in seinem Machtbereich dulden wollte!

  • Spanien erhielt keine Hilfen, weil die USA das faschistische Francoregime nicht stützen wollten!

    Die politischen Strukturen verändern, bitte, wenn gemeint ist, die Macht der zentralistischen EU zurechtzustutzen, bitte schön, gerne, Brüssel mit der undemokratischen Kommission und dem geplanten diktatorischen ESM-Gouverneursrat hat schon zuviel Macht an sich gerissen – zurück zu einer EWG des Europas der Vaerländer (DeGaulle)

Ihre Äußerungen klingen so, als befände sich Europa bereits im Krieg – gegen Deutschland. Und darüber freuen sich wieder mal vor allem die Verursacher der Finanzkrise, das sind, so wie es kürzlich Hans-Werner Sinn und auch in Frankreich Jacques Chemindade gesagt haben, die großen internationalen Finanzhäuser der Wall Street und City of London! Auch lesenswert: Es riecht nach Krieg von Prof. Dr. Eberhard Hamer >>Die Weltpresse der US-Hochfinanz verschärft wöchentlich die publizistischen Angriffe..<< in: http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=679

 

 

100 Milliarden erhält Spanien bereits, das reicht nicht, wie bitte?

Wie unten der Tagesspiegel ausführt: Damals der Marhallplan, das wären heute 140 Milliarden Dollar für ganz Westeuropa, und dann reichen 100 Milliarden alleine für Spanien nicht?

Da muß doch irgendwo ein verdammt gieriges dunkles Loch sein, das die Billionen verschluckt. Merkt denn immer noch keiner, daß mit den Rettungspaketen nicht wirtschaftlich geholfen wird, sondern daß hier nur Zockerschulden auf die Steuerzahler der Geberländer verschoben werden?

 

http://www.tagesspiegel.de/meinung/gastbeitrag-kluge-investitionen-zahlen-sich-aus/6709934.html

In den folgenden vier Jahren erhielten 17 Länder 13,3 Milliarden US-Dollar an Zuschüssen und Darlehen, teils in Form von Lebensmitteln, Rohstoffen und technischer Hilfe. Das entspräche heute mehr als 140 Milliarden US-Dollar.

Frankreich erhielt 2806 Millionen US-Dollar

Großbritannien 3443 Millionen US-Dollar

Deutschland West 1413 Millionen US-Dollar

….

Wie die Erfahrungen mit dem Marshallplan zeigen, dass sich kluge Investitionen – in Verbindung mit harter Arbeit, guten Ideen, Eigenverantwortung und Engagement für Ideale wie Gleichheit, Freiheit und Chancen – auszahlen – :

über das Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau investierte Deutschland die Hilfen in sinnvolle Aufbaumaßnahmen, nach einem sinnvollen System der Kreditvergabe, das total zerstörte Deutschland mußte nicht nur Millionen von Heimkehrern, Ost-Vertriebenen aufbringen, es fehlte überall Wohnraum, Fabriken, Schulen, Krankenhäuser, die Infrastruktur war total zerstört und demontiert. Frankreich erhielt das Doppelte an Hilfen, Großbritannien das 2,5fache wie Deutschland, wieso schaffte nur Deutschland damit ein Wirtschaftswunder?

 

Spanien wollten die USA nicht unterstützen wegen Francos faschistoidem Regime, das war doch kein „freiwilliger“ Verzicht zugunsten Deutschlands, por favor, mi querido, en honor a la verdad!

 

Aber schaun wir doch mal, wie ist die Lage jetzt? Mal die Wahrheit ansehen?

Der Währungsraum ist instabil?

Jede von der EZB aufgekaufte Staatsanleihe ist nur ein weiteres Geschenk an die Spekulanten, an diejenigen Bankster, die für die Finanzkrise, die Bankenschuldenkrise nämlich verantwortlich sind. Von diesen Hilfen erhält weder Griechenland noch Spanien auch nur einen müden Cent für den Aufbau der Realwirtschaft, Banker haben es verstanden, ihre selbst verschuldete Bankenschuldenkrise als eine Staatsschuldenkrise darzustellen, vergl. in http://www.cicero.de/kapital/Finanzkrise-staatschuldenkrise-merkels-kostspieliger-irrtum/49258?seite=2

…. dann bleibt doch zu folgern, weiter

Unsere gemeinsame Zukunft hängt von wirtschaftlich erfolgreichen und demokratischen Gesellschaften ab – und zwar überall“, so Der Tagesspiegel:

also packen wir doch das Übel an der Wurzel: das liegt im Monetarismus der Chicagoer Schule, dem Ultra-Neoliberalen Wirtschaftsdogma, und aufgepaßt, wie sich jetzt auch wieder die INSM unter der Tarnbezeichnung Initiative neue Soziale Marktwirtschaft einmischt, denn diese Ultra-Neoliberalen Dogmen sind weder neu noch sozial noch demokratisch und wirtschaftliche erfolgreich sind sie auch nicht, denn der jetzige katastrophale Zustand Europas ist genau des Ergebnis dieser Dogmen.

Also, regulieren wir in Europa die Finanzmärkte, führen wir also strikt das Trennbankensystem nach Glass-Steagall ein, und dann nutzen wir die verbleibenden Geschäftsbanken, und die EIB, um einen „Marshallplan für Südeuropa und die Mittelmeerregion“ durchzuführen. So! Programm für ein Wirtschaftswunder in Südeuropa, der Mittelmeerregion und Afrika - Es gibt ein Leben nach dem Euro! http://www.bueso.de/node/5741

….

„Zwei westeuropäische Staaten nahmen nicht am Programm teil: Finnland und Spanien. Finnland betrieb nach 1945 eine blockferne, neutrale Politik, die wegen der geopolitischen Lage das Landes auf Befindlichkeiten der Sowjetunion Rücksicht nahm und verzichtete daher. Spanien bewarb sich um Teilnahme am Programm, was abgelehnt wurde, da das Franco-Regime Spaniens faschistoide Züge aufweise, die die USA nicht unterstützen wollten. Spanien bekam Ende der 50er Jahre Hilfe aus einem OEEC-Sonderfonds, die zum "spanischen Wirtschaftswunder" führte.“

 

wikipedia

Leistungen aus dem Marshallplan

Leistungen des Marshallplans an die einzelnen Länder

Im Rahmen des Marshallplans erhielten von 1948 bis 1952 16 europäische Länder insgesamt etwa 12,4 Milliarden US-Dollar, das George C. Marshall-Center geht sogar von 16,2 Milliarden US-Dollar aus.

ECA/MSA-Zuteilungen vom 3. April 1948 bis 31. Dezember 1952 in Millionen Dollar[8]

Land

1948/49

1949/50

1950/51

1951/52

1952/53

Insgesamt

 Österreich

280

166,5

114,3

116,0

35

711,8

 Belgien und  Luxemburg

261,4

210,9

74,3

8,9

555,5

 Dänemark

126,2

86,1

45,1

14,0

4,5

275,9

 Frankreich

1313,4

698,3

433,1

261,5

100

2806,3

 Deutschland

613,5

284,7

399,1

91,7

23,8

1412,8

 Griechenland

191,7

156,3

167,1

178,8

693,9

 Island

8,3

7,0

8,4

5,5

0,6

29,8

 Irland

86,3

44,9

15,0

146,2

 Italien

668

403,7

244

159,3

40

1515

 Niederlande (o. Indonesien)

507

268,3

101,9

100

977,3

 Norwegen

101,1

89,5

46,1

16,8

253,5

 Portugal

38,8

11,7

50,5

 Schweden

45,4

51,9

21,2

-11,4

107,1

 Jugoslawien

29

80,3

50,0

159,3

 Türkei

49

58,5

45

70

20

242,5

 Vereinigtes Königreich

1619,7

907,9

298,4

350

266,9

3442,8

Triest

17,9

12,5

2,1

32,6

 Indonesien

64,1

37,3

101,4

Allg. Frachtvorauszahlungen

33,5

33,5

EZU-Kapitalfonds

350

11,4

361,4

Insgesamt

5953

3523

2405,9

1486,2

540,8

13908,9

http://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan

 

https://educulture.yooco.de/p.zusammenbruchskrise_des_weltfinanzsystems.html?PHPSESSID=ch64tr7acr5n9m09qt2qkhioq2