Roman: Lange Schatten einer dunklen Nacht - auf der Flucht

Titel: Lange Schatten einer dunklen Nacht - auf der Flucht

Autor:Juan Felicitadea

Schlagzeile:

Drogenmafia ermordet und entführt jugendliche Asylanten. Leiter der Asylunterkunft will die Fälle aufklären.

Kurzinfo: 

  1. Lange Schatten einer dunklen Nacht –auf der Flucht

 

Christoph sorgt sich wegen Huntingtons Haßpropaganda für den Clash of Civilizations und, als derselbe im Dezember 1996 im Interview mit dem Hamburger Abendblatt dafür wirbt, Europa müsse sich mit den USA gegen China verbünden, ahnt er, daß dies nicht nur akademische Sprüche sind, sondern Werbung für ewige Kriege. Diesem Hirngespinst von fortwährenden globalen Kriegen setzt er in Gedanken die Idee vom Dialog der Kulturen entgegen, die Idee einer Interkulturellen Zusammenarbeit.

Schon fünfzehn Jahre früher hat er seine sicher geglaubte Anstellung als Lehrer begraben müssen. Als Kind verführt und sexuell miß­braucht sowie mit einem Redever­bot eingeschüchtert, setzt sich in ihm die Überzeugung fest, es müsse etwas getan werden, um Mißbrauch zu verhindern, Mißbrauch­sopfern zu helfen.

Aus diesem Mißbrauch und dem Redeverbot hat sich eine massive Sprechstörung entwickelt, die ihn jahrzehntelang beruflich immer wie­der zu Umwegen zwingt. Nach einigen Jahren beruflichen Auf und Ab gerät er zufällig in die Flüchtlingsar­beit und engagiert sich für die Asylsuchenden, die er ebenso als miß­brauchte Opfer ansieht. Opfer dieses alten immerwährenden Kriegs gegen andere Kulturen, deren Länder, von Vietnam, Afghanistan über den Mittleren und Nahen Osten bis Afrika in Schutt und Asche gebombt, keine Lebensperspektiven mehr bieten. Fluchtursachen

Er kann die alten Blockaden, soweit es sein Sprechen angeht, nach und nach auflösen, aber seine Sicherheit gewinnt er vor allem in seiner Arbeit. Durch seine Arbeit mit Asylsuchenden wird ihm gewiß, seine alten Sorgen waren begründet, in der Welt stimmt eine ganze Menge nicht. Der Krieg gegen Serbien und später gegen Afghanistan und den Irak spülen neue Flüchtlingsscharen ins Land, und als dann von ihm be­treute junge Afrikaner immer häufiger entführt oder er­mordet wer­den, entschließt er sich und gibt seine Arbeit in Hamburg auf. Selber verfolgt von einer Bande von Drogengangstern und Schleppern, be­gibt er sich auf die Suche nach seinen entführten Schützlingen.

Von mißgünstigen Neidern in seinem beruflichen Umfeld gewarnt, „Halt dich da raus du Verschwörungstheoretiker!“, ermuntert ihn sein Schutzengel, ein uralter Mann, auf seinem Weg zu bleiben. Schon bald merkt er, daß seine Verfolger nur Handlanger weitaus mächtigerer Machteliten sind, die ihn als gefährliche Bedrohung ihrer Machtposition ansehen und skru­pellos vor keinem Mord zurückschrecken.

Kurzinhalt:

Der Leiter einer Flüchtlingsunterkunft für afrikanische Jugendliche geht nach mehreren Morden an von ihm betreuten Jugendlichen und mysteriösen Entführungsfällen auf die Suche nach seinen verschwundenen Schützlingen und gerät dabei selber in Verdacht, stößt auf die Spur einer kriminellen Vereinigung von Schleppern, Drogengangstern und einer politischen Mafia, wird verfolgt und am Ende in brisante politische Verwicklungen hineingezogen.

Ihm wird ein Ordner zugespielt mit Plänen für Anlagen, deren Sinn er noch nicht begreift – es geht um Abschußsysteme von noch unbekannten Fernwaffen, die in speziellen Felsenbunkern ortungs- und angriffssicher verborgen sind, und er bekommt Papiere in die Hand mit furchtbaren, unmenschlichen Plänen für die Umgestaltung der Gesellschaftsordnung weltweit.

Figuren:

Christoph, ist nach pädosexueller Verführung, Mißbrauch und Vergewaltigung in der Kindheit, verbunden mit einem massiven Redeverbot, mit einer Sprechbehinderung behaftet, scheitert deswegen zunächst als Lehrer, kommt auf Umwegen in die Betreuungsarbeit mit jugendlichen Flüchtlingen. An seinem Vater, im Krieg schwerverletzt, darum arbeitsunfähig und frühverrentet, konnte er traumatisch die Folgen des Mißbrauchs von Menschen im Krieg erleben, es drängt ihn, die Ursachen aufzuklären, wer ist wirklich verantwortlich? Er sieht seine jugendlichen Flüchtlinge, darunter einige Kindersoldaten, auch als solche Mißbrauchsopfer, will die Zusammenhänge zwischen den vergangenen Weltkriegen und den gegenwärtigen Krisen in der Welt wie Bürgerkriege, Hunger, Verelendung aufdecken, die Hintergründe herausfinden. Wegen dieser Bestrebungen von manchen als Verschwörungstheoretiker belächelt, erweisen sich seine ausgesprochenen Befürchtungen, Warnungen durch die Tatsachen doch als richtig. Als Kind von einem vertrauten Lehrer und Jugendgruppenleitern ausgenutzt, sexuell mißbraucht, in seiner geschlechtlichen Identität nicht eindeutig festgelegt, erlebt er seine sexuellen Verwirrungen immer wieder neu, findet am Ende zu seiner zeitweise ihm entfremdeten Frau zurück.

Drogenmafia – seine erbitterten Gegner und Verfolger, eine skrupellose Bande, verflochten mit kriminellen politischen Strukturen

Charlotte und Brigitte – zwei seiner Liebschaften, die ihm im Laufe der Geschichte begegnen, mit ihm zusammenarbeiten

Wulf – ein intriganter Kollege, bei Kollegen berüchtigt für seine Psychotricks, mit denen er Macht ausüben will; aufgrund seiner familiären Erfahrungen in der Jugend mit einem starken Hang zu Paranoia behaftet, neigt zu Schummeleien bei der Arbeit. Läßt sich von Fremden gegen Cash zu Intrigen gegen Christoph, den ungeliebten Kollegen, einspannen.

Dore, ein afrikanischer Helfer im Haus, der dieses Spiel durchschaut.

Kriminalkommissar Sarkowski, ein Drogenfahnder, der durch einige nachdenklich machende Erlebnisse vom System abfällt und Christoph unterstützt.





Zusammenfassung:

Nach mehreren Morden an jugendlichen afrikanischen Flüchtlingen in Hamburg werden wiederholt afrikanische Jugendliche von Unbekannten entführt. Ihr Asylbetreuer Christoph, der das Flüchtlingsdrama im Zusammenhang mit einer weltpolitischen Verschwörung sieht, die weit in die Vergangenheit zurückgeht, hat vorher schon im Urlaub in Galicien Zusammenhänge zwischen Flüchtlingen, Schleppern und dem weltweiten Drogengeschäft erkannt, er konnte eine geheime Tagung dieser Bande belauschen; und er wird von dieser schon seit langem verfolgt. Als er wegen der Morde an seinen Schützlingen bei der Kripo andeutet, er habe Fotos von den mutmaßlichen Tätern, bemerkt der ermittelnde Kriminalkommissar Sarkowski, daß es bei der Kripo einen „Maulwurf “ geben muß, der mit der Drogenmafia zusammenarbeitet.



Da seine Flüchtlingsunterkunft wegen der Finanzkrise von der Schließung bedroht ist, quittiert Christoph seine Arbeit und macht sich auf den Weg, die Verschwundenen zu suchen. Kriminalkommissar Sarkowski hatte ihm schon Hilfe angeboten, aber Christoph vertraut ihm nicht, er hat nur einen Vertrauten unter seinen afrikanischen Schützlingen und den geheimnisvollen alten Mann Noah, der ab und wann aus seinem im Büro hängenden Bild der Arche Noah im Büro zu ihm heraussteigt.

Auf der Suche nach den Verschwundenen kann er sich, durch einen Brief nach Karlsruhe geführt, gerade noch vor der Ermordung durch Drogengangster in eine Sauna retten, lernt dabei eine hübsche Frau kennen, die ihm hilft, die Verfolger irrezuführen, ihn dann aber in ein Komplott hineinzieht; sie ist Hosteß auf einer Tagung, während der hochrangige Persönlichkeiten aus der Nukleartechnologie und einer Großbank entführt und später öffentlichkeitswirksam hingerichtet werden sollen.

Er hilft dieser jungen Frau, die Entführung zu verhindern, sie läßt ihn dann aber im Ungewissen sitzen, sie ist mit den mit seiner Hilfe geretteten Persönlichkeiten allein weggefahren, und meldet sich einfach nicht mehr, hat sie Christoph verraten? Wie zufällig trifft er dann eine junge, hübsche Serviererin, mit der zusammen er dann den Zusammenhängen zwischen den Entführungen seiner afrikanischen Jugendlichen und den Absichten der Drogenmafia auf die Spur kommt.

Nur auf vielen Umwegen können sie sich vor Verfolgungen und Mordanschlägen der Bande retten und geraten wieder nach Hamburg, wo sie schnell die ansteigende Verarmung weiter Bevölkerungsteile erleben, das Szenario erinnert sie immer mehr an die Episode der Nazidiktatur.

Er und seine Begleiterin werden entführt; aber er hat Helfer im Hintergrund: ein Abtrünniger der Mafiabande sowie der Kripokommissar Sarkowski, auch vom System abgefallen, und Dore, einer der jungen Afrikaner, haben Hilfe organisiert.

Wieder befreit, will er endlich seine Frau wiedersehen, da treffen sie auf Polizei am Haus, nicht nur ein Einbruch, seine Frau ist entführt worden.

Wieder mit einigen Vertrauten zusammen, erhält er eine Warnung vor einem bevorstehenden Anschlag auf die Zentrale seiner alten IB-Einrichtung, der Anschlag , der Islamisten zugeschrieben werden soll, ist Teil eines Komplotts, um im Land einen Vorwand für verschärftes Durchgreifen und neue Kriege zu schaffen. Er muß eingreifen, das Schlimmste verhindern, und auch nur so kommt er an die Bande heran, die seine Frau entführt hat, er ist sicher, daß es die gleichen Täter sind.